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Symptome des Alltags, die dir entsetzlich bekannt vorkommen werden

Alltag

Wenn du dich erstmal an Dinge gewöhnt hast, dann kommen dir die absurdesten Vorkommnisse normal vor. Der Wahn um Schönheit und Status ist ein gutes Beispiel dafür. Menschen investieren extrem viel Zeit und Geld, nehmen Entbehrungen und Schmerzen auf sich, um einer bestimmten Vorstellung zu entsprechen.

Armeen an Grafikern sind mit allen Photoshop-Tools dieser Welt bewaffnet, um schöne Menschen noch schöner, aber Schritt für Schritt unmenschlicher, weil unerreichbar zu machen. Und wir wissen das. Wir zucken die Achseln, nehmen es als Normalzustand hin und geben vor, davon nicht beeinflusst zu werden. Wir streben aber nach dem Abnormalen und finden es normal.

Solltest du dich am Wort „normal“ nun stoßen, dann möchte ich darauf hinweisen, dass das Wort nicht wertend, sondern im „normalen“ Kontext, wie es im Alltag eingesetzt wird, gemeint ist. Ich will hier keine tiefenphilosophische Diskussion über die Bedeutung und Wertung des Wortes „normal“ vom Zaun brechen, denn es sind ja Symptomen des Alltags.

Vor ein paar Jahrzehnten war „Stress“ noch ein exotischer Begriff. Heute normal. „Smog“ war in den 80er-Jahren ein Wort, das alle mit Angst erfüllt hat. Heute normal. Ähnlich gestaltet es sich mit Worten wie „Burn-out“, „Überstunden“ oder „Mitarbeitermotivation“. Irgendwann neu. Jetzt völlig normal. Vieles, was anfänglich absurd, ungewohnt, angsteinflößend und fremdartig oder sogar abstoßend ist, nimmt mit der Zeit Normalität an. Und wir nicken, akzeptieren und gehen zum Alltag über.

Ähnlich verhält es sich mit Phänomenen, die sich in deinem Leben breitmachen. Es sind Kleinigkeiten im Alltag, die sich irgendwann einschleichen, anfänglich kaum zu bemerken, aber sie rücken irgendwann in den Mittelpunkt deiner Wahrnehmung, sorgen für Unwohlsein und Unzufriedenheit. Aber da diese Phänomene bleiben, hartnäckig sich in deinen Alltag integrieren, werden sie irgendwann einmal normal. Und du denkst nicht mehr darüber nach.

Hier eine kleine Sammlung an Symptomen des Alltags, die dir entsetzlich bekannt vorkommen werden, eindeutige Zeichen für deinen persönlichen Hamsterrad-Effekt sind und die sehr viel dazu beitragen, dass sich ein latenter Dauerzustand des Unbehagens breitmacht, der dir aber „normal“ vorkommt.

Es wohnen zwei Seelen in deiner Brust

Du bist dauernd hin- und hergerissen zwischen deinem Job und deiner Familie bzw. deinen Freunden. Ein ständiges schlechtes Gewissen sitzt dir im Nacken. Während du wieder einmal länger in der Firma bleibst, um „noch schnell etwas fertig zu machen“, denkst du den berühmten Satz „Sollte ich nicht …“. Du weißt, dass deine Familie und deine Freunde gerade zurückstecken, weniger von dir haben und du Zeit, die wichtig ist, nicht mit ihnen verbringst. Und wenn du dich einmal früher aus der Firma loseisen kannst, um Zeit mit deinen Liebsten zu verbringen, bist du nicht ganz bei der Sache. Weil das gleiche „Sollte ich nicht …“ aufkommt und du dir den Kopf zerbrichst, was der Chef oder die Kollegen sagen und ob du als unloyal oder gar faul giltst.

Bist du in der Firma, denkst du an die Familie. Bist du bei der Familie, denkst du an die Firma. Ich denke, das sollte nicht normal sein.

Der Konflikt zwischen Verspannung und Entspannung

Seit Jahren spürst du Verspannung im Nackenbereich. Es zwickt dort und da. Was dich anfänglich noch genervt hat oder dich mit Sorgen erfüllt hat, gehört jetzt einfach dazu. Denn ein wenig verspannt sind wir doch heutzutage alle. Dein Nacken und Rücken tun nun mal weh. Normal eben. Natürlich nimmst du dir hie und da Zeit für Entspannung. Und da sollte sich aber dann die Entspannung schnell einstellen. Ein Wellnesswochende, eine Massage oder ein Sprung ins Yoga-Studio sollte schon reichen.

Ich denke, Verspannungen sind nicht normal. Und Entspannung auf Knopfdruck auch nicht.

Ich habe doch keine Zeit

Es gehört zu unserem Alltag dazu, dass wir, während wir A tun, mit dem Kopf bereits bei B sind. Es geht immer und überall um den nächsten Schritt, um das Danach, um das „Und was kommt dann?“ Was uns somit einen völligen Normalzustand suggeriert, nämlich dass nie Zeit ist, weil „es immer etwas zu tun gibt“. (Sagt uns sogar ein Werbeslogan – Danke für das Brainwashing, lieber Texter). Der Satz „Ich habe keine Zeit“ ist vermutlich in unserer westlichen Welt der am häufigsten gesagte.

Sorry, aber auch wenn ihn Tag für Tag Millionen Menschen sagen, ist er trotzdem noch immer nicht normal.

Das habe ich mir verdient

Du arbeitest viel. Du arbeitest hart. Du nimmst Herausforderungen an. Beißt dich durch, leistest Übermenschliches. Erledigst Projekte in viel kürzerer Zeit, sparst Budgets ein, wächst über dich hinaus und bist bereit, wirklich alles zu tun für den Job, den du doch im Großen und Ganzen gut findest. Und wenn du dann Erfolg hattest, dann kannst du dir auch etwas gönnen. Denn alles, was wir dann noch haben, ist uns etwas zu kaufen. Du kaufst dir etwas, um dich zu belohnen, um Frust loszuwerden, um auf andere Gedanken zu kommen, um Befriedigung in welcher Form auch immer zu erlangen.

Frust- oder Lustshoppen ist nicht normal. Weil der Effekt nur kurz anhält und du dann bald die nächste Dröhnung brauchst.

Die Flipperkugel

Du kannst dich sicher erinnern, früher mal geflippert zu haben. Wie du fasziniert warst, dass diese Kugel pfeilschnell von einer Ecke zur anderen geschossen wird und du selbst keinerlei Einfluss darauf hast, wo die Kugel sich in den nächsten Sekunden aufhalten wird. Es sind viele Faktoren, die auf die Kugel einwirken, die sie von A nach B schleudern. Und lediglich zwei kleine Hebel hast du, um die Kugel im Spiel zu halten. Es wird suggeriert, dass du mit diesen kleinen Hebeln das Spiel steuerst. Aber in Wahrheit steuert der Flipperautomat das Spiel und nicht die Hebel. Es könnte sein, dass du jetzt Parallelen zu deinem Leben erkannt hast. Diese Ähnlichkeiten sind natürlich rein zufällig.

Es ist nicht normal, wie eine Flipperkugel fremdbestimmt in seinem Leben herumgeschossen zu werden und kaum Einfluss darauf zu haben, wohin es geht.

Das Labyrinth

Vielleicht warst du schon mal in einem Entertainment-Park in einem Labyrinth. Viele Wege ausprobiert, keinen Ausweg gefunden. Oft gedacht: Aber das ist es jetzt, und dann doch akzeptiert, dass es keinen Weg aus der Situation gibt. Liegt aber daran, dass du immer nur das Labyrinth aus deinen Augen gesehen hast und nicht von oben drauf schauen konntest. Unser Leben verläuft ähnlich und oft akzeptieren wir die Ausweglosigkeit.

Zu glauben, dass es keinen Ausweg gibt, ist nicht normal. Die Sichtweise zu verändern momentan vielleicht für dich auch nicht. Aber zielführend.

Die Kontrolllüge

Keine Ahnung, woher es kommt, aber irgendwie haben wir im Hinterkopf, dass es wichtig ist, stets alles im Griff zu haben. Du musst stets „Herr der Lage“ sein. Bei allem, was wir tun, streben wir danach, die Fäden in der Hand zu haben. Auch was andere Menschen betrifft, sollte ihr Verhalten unseren Erwartung entsprechen. „Kontrolle abgeben“ und „Vertrauen haben“ stellt für nahezu jeden Menschen heutzutage eine Hürde dar. Und es fällt dir auf, aber du versuchst es zu ignorieren. Je mehr du die Kontrolle über dein Leben und alles andere haben willst, umso mehr wird dir klar, dass du sie nicht hast.

Die Kontrolle zu haben ist nicht normal. Es ist nicht möglich. Es ist eine Lüge.

Ich muss mal so richtig ausschlafen

Morgens wachst du auf und du bist schon müde, bevor du noch aufgestanden bist. Die Gedanken an das, was heute vor dir liegt, machen dich im Bett bleischwer. Und den ganzen Tag über fühlst du eine Müdigkeit und Erschöpftheit, die mittlerweile ein Teil von dir geworden ist. Du kannst dich gar nicht mehr so richtig erinnern, wie es war, damals, als du dich noch wirklich ausruhen konntest. Du denkst dir aber immer wieder „Ich muss einfach nur richtig ausschlafen und dann geht das wieder.“ Das nächste Wochenende oder gar der nächste Urlaub wird das schon wieder hinbiegen. Du entdeckst aber, dass das Aufladen der Batterien nicht so reibungslos funktioniert und die Dauermüdigkeit bleibt.

Sich immer müde zu fühlen ist nicht normal. Auch wenn du es gar nicht mehr anders kennst.

Der Challenge-Marathon

In jedem Augenblick deines Lebens hast du das Gefühl, dich beweisen zu müssen. Egal ob beruflich oder privat, du bist im Dauerduell mit deinen Mitmenschen, musst zeigen, wer du bist, was du kannst, was du erreicht hast und dass du besser bist als die anderen. Auch die Freizeit ist geprägt vom Resultat: Das Fitness-Studio soll ein Sixpack liefern, das Solarium coole Bräune, der Urlaub soll mit schönen Fotos deinen Status auf Facebook heben und vieles mehr. Du tust nichts mehr, nur weil du es tun willst, sondern weil es ein Resultat bringen soll. Und weil du besser sein willst als der „Nachbar“. Es strengt dich an, aber du kannst nicht anders.

Tag für Tag im Wettbewerb mit anderen zu stehen ist nicht normal. Du musst nicht immer und überall als Sieger, Erster, Bester hervorgehen.

Die Fehler-Phobie

Das Wort „Fehler“ schwebt wie ein Damokles-Schwert über deinem Kopf herum. Stets bist du bemüht, alles richtig zu machen, möchtest nicht, dass dich andere auf Unzulänglichkeiten hinweisen oder gar dich dabei ertappen, etwas falsch zu machen. Dein Handeln ist gelenkt von Fehler-Vermeidung. Dass Fehler nur Feedback sind, wie es noch nicht funktioniert und dass du nur durch Fehler lernst, ignorierst du. Fehler machen ist falsch, macht dich schwach, lässt dich lächerlich und unprofessionell erscheinen. Daher ist vieles in deinem Tun nicht vom „Erreichen von etwas“ geprägt, sondern durch „Vermeiden von Fehlern“.

Irren ist menschlich. Fehler machen bringt dich weiter. Aus Erfolgen lernt man nicht. So zu tun, als könne man keine Fehler machen, ist nicht normal.

Ich spreche Zynismus mit sarkastischem Dialekt

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass sich in deiner Sprache Formulierungen eingeschlichen haben, die andere Menschen verletzen können? Oder bist du jemand, der gerne Witze über andere reißt, um dann zu sagen „Das habe ich doch nicht böse gemeint“? Kann es sein, dass du für einen guten Joke auch mal andere schlecht dastehen lässt? Oder du neigst dazu, alles ins Lächerliche zu ziehen, dich darüber lustig zu machen und als Ausgangsbasis eine zynsiche Grundhaltung gegenüber deinen Mitmenschen einzunehmen? Und kann es sein, dass es dir gar nicht auffällt, sondern dass du eher stolz bist auf die Art und Weise, wie dein „cooler“ Sarkasmus auf die anderen wirkt?

Zynisch zu sein ist nicht normal. Sarkastisch zu sein auch nicht. Menschen respektvoll zu behandeln und wertzuschätzen ist der bessere Weg.

Obwohl schon längere Zeit aus den Klauen des Hamsterrades befreit, erkenne ich das eine oder andere Symptom noch immer in meinem Alltag. Ich will somit hier nicht altklug und mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt laufen und der Weisheit letzer Schluss sein. Ich möchte dir die Augen öffnen und deine Wahrnehmung schärfen, was „normal“ ist und was uns heutzutage einfach nur mehr „normal“ erscheint. Wenn du in deinem Alltag weitere Hamsterrad-Effekt-Symptome entdeckt hast, dann teile diese mit uns in den Kommentaren.

Nicht vergessen: Kleine Schritte. Große Wirkung.

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