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Ich brauch’ Tapetenwechsel, sprach die Birke …

Vermutlich kennt kaum jemand von euch dieses Lied aus den 70er-Jahren von Hildegard Knef. Der Text der ersten Strophe wird mir in den nächsten Wochen deutlich in den Ohren klingen:

Ich brauch‘ Tapetenwechsel sprach die Birke
Und macht sich in der Dämmerung auf den Weg
Ich brauche frischen Wind um meine Krone
Ich will nicht mehr in Reih und Glied
In eurem Haine stehen, die gleiche Wiese sehen
Die Sonne links am Morgen, abends rechts.

Ich denke, dass es wenig glücklichere Wesen gibt als einen Baum. Und wenn eine Birke es verdient hat, sich mal aus der gewohnten Umgebung zu verabschieden (böse Zunge würden Hamsterrad dazu sagen), dann dürfen wir Menschen das auch.

Markus, was ist denn jetzt mit dir los, letzte Woche schreibst du über E-Mail-Marketing und jetzt über glückliche Bäume?

Mir geht es nicht um Bäume oder um Ausbrechen oder um das Hamsterrad. Es geht mir um Schwarz-Weiß-Denken. Ich glaube, dass man über Marketing-Strategien schreiben kann UND über glückliche Bäume.

 Wir Menschen sind nämlich mehr als eine „Nische“

Du bist nicht nur ein Beamter, ein Polizist, ein Buchhalter, ein Trainer, ein Grafiker, ein Persönlichkeitsentwicklungs-Blogger, ein Mechaniker, ein Friseur, ein Architekt, ein Arzt, ein Tischler. (Die jeweils weiblichen Versionen sind da natürlich genauso gemeint, macht das Ganze nur so unleserlich. Asche auf mein Haupt.)

Du bist nicht eine Birke, die auf einer Wiese steht, weil sie dort mal gepflanzt wurde.

Du bist mehr.

Ich war eine Zeit lang DJ und Opernkritiker gleichzeitig. Meine DJ-Kollegen hielten mich für verrückt. Meine Journalismus-Kollegen auch. Ich fand es normal.

Denn im Unterschied zur Birke können wir es uns aussuchen. Du kannst dir aussuchen, wo du bist und wo du bleibst. Nur dein Kopf sagt dir, dass du eine Birke bist, die täglich die gleiche Wiese sieht, die Sonne links am Morgen, abends rechts.

Das führt zu Schwarz-Weiß-Denken.

Aber nicht nur für dein Leben. Wir gehen noch einen Schritt weiter.

Denn wenn du nicht weg kannst aus deiner Wiese, dann sollen es die anderen auch nicht können. Und wir beginnen unsere Wiese den anderen aufzudrängen. Wir glauben, dass wir wissen, was richtig und falsch ist für die andere Birke. Und wir erklären der anderen Birke auch gleich, wie und wohin sie zu wachsen hat.

Ich schreibe diesen Blog, damit dir und mir das nicht passiert. Heute geht es mir nämlich nicht um dein berufliches Hamsterrad. Es geht mir darum, dass du dich wie die Birke auf den Weg machen KANNST, aber nicht MUSST.

Zuhause und immer am gleichen Fleck bleiben ist nicht die Antwort.

Fortgehen und herumreisen ist es aber auch nicht.

  • Nicht schwarz/weiß
  • Nicht entweder/oder
  • Nicht „ich hab recht und du nicht“

Sondern sowohl – als auch.

Dabei dürfen wir eines nicht vergessen.

Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist. Wir sehen die Welt, wie wir sind.

Wie schon so oft möchte ich wieder einmal beides tun. Ich begebe mich auf Tapetenwechsel, um aber gleichzeitig verwurzelt zu bleiben, wohin ich gehöre.

Während du diesen Artikel liest, bin ich auf dem Weg in die USA. Um einen Monat lang mit meinem besten Kumpel durch die Südstaaten zu fahren. Ohne Plan. Ohne Ziel.

Ein Gedanke wäre jetzt naheliegend.

Markus ist genauso im Hamsterrad wie ich. Er hat in den letzten Woche viel getan und deswegen braucht er jetzt Urlaub.

Und hier sind wir wieder angekommen. Im Schwarz/Weiß.

Es gibt viele Gründe den Schritt nach draußen zu machen. Hier meine:

Weil ich denken will.

Ich weiß, das klingt jetzt doof. Wir denken doch immer. Eigentlich denken wir viel zu viel. Dein Kopf ist voll mit Gedanken und oftmals sind diese nie still. Mir geht´s darum, den Blickwinkel zu verändern. Ich möchte mir keine Gedanken machen. Ich möchte denken. Ich bin davon überzeugt, du kennst den Unterschied.

Weil ich den Moment nicht aus den Augen verlieren will.

Jeder Mensch, der beste Trainer, der erleuchtetste Guru, der altklugste Blogger denkt manchmal wehmütig an die Vergangenheit und zweifelnd an die Zukunft.

Jeder. Punkt. Aus. Fertig. Ich möchte nicht aus der Übung kommen, meinen Fokus auf das einzig Wesentliche zu lenken was es gibt, nämlich den Moment.

Weil ich das Einfache suche.

In meiner Reisetasche sind eine Handvoll Kleidungsstücke (ja ich weiß, sehr erstaunlich für mich), eine kleine Toilettentasche, meine Kamera, mein MacBook und Schluss. Jeden Tag werde ich aufstehen und entscheiden, wohin gefahren wird. Und manchmal werden wir es uns am Weg anders überlegen. Ich werde sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken, essen, trinken, schlafen und schreiben. Einfache Dinge. Mehr braucht es nicht.

Weil ich wissen will, wie sehr ich liebe, was ich tue.

Ich schreibe über das Finden der Leidenschaft, dass man etwas Bedeutsames tun soll und damit erfolgreich sein soll. Ich möchte checken, ob ich davon überzeugt bin. Ich möchte wissen, ob ich hinter dem stehen kann, was ich dir hier Woche für Woche schreibe. Ob es mein wirklicher Wille ist, mich mitten im unruhigen New Orleans, umgeben von Tausenden neuen Eindrücken, hinzusetzen um z.B. einen Podcast aufzunehmen. Ich will wissen, ob ich es wirklich will oder ob ich das Gefühl habe, es tun zu müssen.

Weil ich zur Abwechslung mal nicht möchte, dass Gott über mich lacht.

Eines meiner Lieblingszitate: „Wenn du möchtest, dass Gott lacht, dann mache eine Plan.“ Mir ist es ein Anliegen, dass er sich sein Amüsement für ein paar Wochen woanders suchen muss.

Weil ich am Boden bleiben möchte

Vor kurzem schrieb einer meiner Leser Folgendes:

Hallo Markus, ich hab eine ganz kurze Frage. Du wirkst nach außen so souverän. Weißt ganz genau, was du willst. Deine Tage sind perfekt geplant. Deine Artikel überwältigend. Aber hast du auch nicht Tage, wo du sagst, zum Teufel mit dem ganzen Zeug? Wofür mache ich das ganze alles? Ist das alles richtig, was ich mache? Wie gehst du mit solchen Fragen mit solchen Tagen um?

Meine Antwort:

Natürlich hab ich solche Tage. Ich bin ein Mensch. Somit habe ich dieselben Themen wie andere auch. Manchmal geht es einfacher (mit all den Werkzeugen, die ich so habe), manchmal ist es eine echte Challenge. Immer nur „Alles ist perfekt – Ich bin super“ wäre unglaubwürdig und ich hoffe, das kommt auch nicht so rüber.

Die Frage hat mich nachdenklich gemacht. Sobald man seine Gedanken niederschreibt und andere lesen es, bekommt man eines: nämlich viel Verantwortung.

Weil ich es will. Und weil ich es genau deswegen auch tun kann.

Das Hamsternd gibt es für Angestellte und Selbstständige. Einen 9-to-5-Job haben ist nicht automatisch Hamsterrad und Blogger sein heißt nicht automatisch frei sein. Mir geht es um Selbststimmung. Und die möchte ich für mich. Und für dich.

Heute war ich nachdenklich, fast philosophisch. Gar nicht der zynische Markus der letzten Woche, als es ums Job kündigen ging. Sorry, aber wenn du Schwarz-Weiß-Texte lesen willst, dann bist du hier falsch.

Nicht vergessen: Kleine Schritte. Große Wirkung.

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